Es regnet, es regnet, die Erde wird nass … An der Danziger
Straße macht das schlechte Wetter zwei Kindern nichts aus. Na gut, es sind ja
auch keine echten Kinder, sondern Figuren eines Tröpfelbrunnens, der zwischen
Bäumen und gelbem Herbstlaub leicht zu übersehen ist.
Es muss nicht immer eine meterhohe Fontäne oder ein spektakuläres
Wasserspiel sein, um das Auge zu erfreuen. Kinder unterm Regenschirm, so
wie der Brunnen auch offiziell heißt, reichen schon aus. Der Brunnen ist vom
Künstler Stefan Horota und wurde 1974 aufgestellt. Angeblich hat er diesen
Brunnen als Denkmal für die Kinder des Prenzlauer Bergs geschaffen. Ein Mädchen
und ein kleiner Junge stehen unter einem Regenschirm und das vom Schirm herabtropfende
Wasser fängt der Junge mit seinen Händen auf. Entspannt und gelassen trotzen
sie dem ewig tröpfelnden Wasser. Nachgüsse des Brunnens stehen auch in Schwerin
unter dem Namen „Schirmkinder“ und in Fürstenwalde – wobei dort wiederum vom in
Berlin stehenden Nachguss gesprochen wird. Wo nun das Original steht und ob der
Brunnen einen tieferen Sinn als Wohlgefallen beim Anschauen hat, kann wohl nur
der Künstler beantworten …
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