Donnerstag, 3. November 2016

Zwei Kinder unterm Regenschirm

Es regnet, es regnet, die Erde wird nass … An der Danziger Straße macht das schlechte Wetter zwei Kindern nichts aus. Na gut, es sind ja auch keine echten Kinder, sondern Figuren eines Tröpfelbrunnens, der zwischen Bäumen und gelbem Herbstlaub leicht zu übersehen ist.


Es muss nicht immer eine meterhohe Fontäne oder ein spektakuläres Wasserspiel sein, um das Auge zu erfreuen. Kinder unterm Regenschirm, so wie der Brunnen auch offiziell heißt, reichen schon aus. Der Brunnen ist vom Künstler Stefan Horota und wurde 1974 aufgestellt. Angeblich hat er diesen Brunnen als Denkmal für die Kinder des Prenzlauer Bergs geschaffen. Ein Mädchen und ein kleiner Junge stehen unter einem Regenschirm und das vom Schirm herabtropfende Wasser fängt der Junge mit seinen Händen auf. Entspannt und gelassen trotzen sie dem ewig tröpfelnden Wasser. Nachgüsse des Brunnens stehen auch in Schwerin unter dem Namen „Schirmkinder“ und in Fürstenwalde – wobei dort wiederum vom in Berlin stehenden Nachguss gesprochen wird. Wo nun das Original steht und ob der Brunnen einen tieferen Sinn als Wohlgefallen beim Anschauen hat, kann wohl nur der Künstler beantworten … 

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