In Brandenburg soll es wieder Wölfe geben … Wer die und andere
einheimische Tiere wie Otter, Wildschweine und Rehe auf dem letzten
Waldspaziergang nicht entdecken konnte, kann sie sich im Wildpark Schorfheide
in natürlicher Umgebung ganz in Ruhe anschauen.
Gut, natürlich ist vielleicht übertrieben, immerhin sind die
Tiergehege eingezäunt. Aber die Gehege sind riesig und mitten in der
natürlichen Landschaft angelegt, sodass die Tiere fast wie in freier Wildbahn
leben. Für den Besucher bedeuten die großen Gehege aber auch, dass ein Fernglas
und etwas Geduld nicht schaden können. Neben einheimischen Wildtieren und
solchen, die es früher mal gab wie das Przewalski-Pferd oder der Wisent gibt
es auch vom Aussterben bedrohte Haustierrassen zu entdecken. Rinder mit langen
Wimpern und Wollschweine, die so knuffig aussehen mit ihren Zotteln. An jedem
Gehege lässt sich irgendwo eine Informationstafel entdecken, aber wer das
Angenehme mit dem Lehrreichen verbinden will, kommt am besten früh. Denn um 11
Uhr gibt es die Schaufütterung bei den Luchsen und um 11. 30 die bei den
Ottern. Die Otter lassen sich auch ohne Fütterung entdecken. Das Luchsgehege
allerdings besteht vor allem aus Wald und wer die Katzen nicht verpassen will, bekommt
sie wohl nur mit Glück zu sehen oder eben bei der Fütterung. Die Wölfe sind
tagsüber fast nicht zu sehen. Wer einen Hundehalter sieht, der zum Gehege geht,
sollte sich an diesen ranhängen, denn dann kommen sie, um die Lage zu klären. Ansonsten
gibt es noch die Wolfsvollmondnächte, für die man sich anmelden muss. Bei diesen
gibt es eine Schaufütterung der Wölfe, aber eben erst abends. Insgesamt
gestaltet sich der Besuch vor allem als längerer Spaziergang mit reichlich
entspannten Tieren am Wegesrand. Der Eintritt kostet für Erwachsene moderate 7
Euro und wer sich ein oder zwei Snacks eingepackt hat, kann hier schon einige
Stunden verbringen.
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