Mittwoch, 13. Januar 2016

Endlich mal wieder ein Shoefiti entdeckt

Schuhe in den Bäumen, über Kabel oder Ampeln, vor ein paar Jahren kam man in Berlin an fast keiner Straßenkreuzung vorbei, ohne hängende Schuhe zu entdecken. Das Ganze ist auch unter dem Namen Shoefiti bekannt. Gewissermaßen als Kreuzung zwischen Graffiti und Shoe/Schuh. Mittlerweile sind sie selten geworden.
Kunstform oder Trend, das ist wohl Ansichtssache. Auf jeden Fall sind Shoefitis ein Hingucker und ich werde in nächster Zeit einmal mehr die Augen offen halten, um weitere zu entdecken. Schuhe an den Schnürsenkeln zusammenzubinden und über Äste oder Ähnliches zu werfen, damit sie dort vermodern, ist eines der urbanen Phänomene, das wie so viele aus dem Ausland kam. Woher genau ist umstritten. Die Schotten behaupten, das Ganze ist aus einer alten Tradition erwachsen, nach der Männer nach ihrer Entjungferung Schuhe in ihr Fenster hängten. In den USA hingegen gibt es seit den 90ern Schuhbäume als Wunschbäume und die Behauptung, dass Gangs mit hängenden Schuhen ihr Revier markieren. Was die Schuhe nun wirklich bedeuten, wissen wohl nur die, die sie hochgeworfen haben … 

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