Die Nikolaikirche, 1230 erbaut, ist die älteste Kirche
Berlins. Aber schon seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wird sie nicht
mehr als Kirche genutzt. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört
und in den 80er Jahren wiederhergestellt wurde, ist sie heute ein Museum.
Der Eintritt ist mit 5 Euro durchaus vertretbar, zumal der
Audioguide inklusive ist. Wer nur einmal die Kirche von innen sehen will, dem
sei gesagt, dass sie von außen beeindruckender ist. Die Ausstellung zieht sich
durch die gesamte Kirche und beschäftigt sich mit der Geschichte des
Nikolaiviertels und der Geschichte der Nikolaikirche. Wer sich für alles
interessiert und jeden Hinweis liest, kann hier schon zwei oder drei Stunden
verbringen.
Als kleines Spielkind hatte ich besonders Gefallen an den
Multimedia-Stationen, an denen man sich die Informationen raussuchen konnte,
die einem interessierten. Dann gab es noch einige Schubladen zum Aufziehen und
Entdecken. Neben der Orgel gibt es eine Möglichkeit sich hinzusetzen und über Kopfhörer
Kostproben zu hören. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Nikolaikirche zu den
Museen gehört, die nun wirklich nicht überlaufen ist. Bei unserem Besuch hatte
ich sogar den Eindruck, dass es mehr Personal als Besucher gab. Wer Gefallen am
Nikolaiviertel gefunden hat, sollte auf jeden Fall vorbeischauen, denn im
Museum gibt es weitere Details und Anekdoten zum Viertel.
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