Im Sommer treibt es viele Berliner nach Brandenburg. Dunkle
Wälder, saubere Seen und frische Luft sind aber nicht alles, was das
Nachbarbundesland zu bieten hat. Mein neuester Tipp für den Sonntagsauflug:
Waldmeistereis in Klosterfelde und anschließend ein wenig Bewegung, ohne gleich
zu übertreiben beim Minigolf in Stolzenhagen.
Die Eisdiele Adelheid Neumann in Klosterfelde liegt für
Nicht-Einheimische versteckt in der Bahnhofsstraße, aber das Abweichen von der
Hauptstraße lohnt sich. Hier wird das Eis noch selbst gemacht und mit
traditionell hergestelltem Pücklereis geworben. Eine Eiskugel kostet 80 Cent,
herrlich, da gehen doch auch drei Kugeln. Die selbst ausgesuchten Kugeln Waldmeister,
Schoki und Ananas gibt es dann in einer Muschelwaffel, samt weiterer Waffel zum
Löffeln serviert. Die Waffeln sind ungesüßt. Noch mehr gefällt mir die Auswahl
an Eissorten von klassischer Schokolade bis hin zu diversen Früchten. Hier gibt
es kein Basilikum-Zitrone oder veganes Sorbet, wer auf ausgefallene
kulinarische Experimente steht, muss halt wieder zurück nach Friedrichshain.
Eisbecher stehen natürlich auch zur Auswahl.
Weiter geht’s zur Minigolfanlage Rahmersee am Sieglindeweg.
Gleich zur Einstimmung sei gesagt, die Ausmaße der Anlage sind nicht riesig,
aber Spaß macht es allemal. 18 Bahnen gilt es zu bezwingen. Die einen einfach,
die anderen raffinierter. Für vier Euro pro Person dauert der Spaß je nach
Fähigkeiten eine halbe bis anderthalb Stunden. Da mir leider jegliches
räumliche Denken zu fehlen scheint, gehörte ich zu denen, die halt etwas länger
brauchen. Besonders fies fand ich die Bahn, bei der es galt, den Ball über eine
Rampe in ein etwas entfernt aufgehängtes Netz zu bekommen. Frische Luft ist im
Preis mit inbegriffen und das eine oder andere nette Geplänkel mit den anderen
Spielern auch. Durst und Appetit lassen sich mit einem kleinen Imbissangebot
bekämpfen und auf der Terrasse anschließend die Schläge zählen und der Sieger
küren.
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