Es muss nicht immer eine Fontäne sein. Für einen schnieken
Brunnen reicht eigentlich schon Wasser – und wenn es nur Tropfen sind, wie beim
Tröpfelbrunnen „Kletternde Kinder“ an der Ecke Berliner und Breite Straße.
Nur ein Steinwurf vom Bahnhof Pankow entfernt steht die
Pankower Kirche. Sie ist eine mittelalterliche Dorfkirche und existiert seit
mehr als 800 Jahren. Kann man sich ja mal angucken. Dass die an einem Samstag
geschlossen ist, habe ich nicht erwartet. Also umgedreht und da steht er: ein
kleines unscheinbares Gestell, das sich als Brunnen entpuppt. Ganz nett
anzuschauen. Auf einer Höhe von drei Metern klettern fünf Kinderskulpturen das
Gestell hinauf und wirken wirklich wie eine Momentaufnahme. Oben an dem Gestell
befindet sich ein Ring, von wo aus Wassertropfen in ein kleines Becken tropfen.
In den 70er Jahren entwarf der Bildhauer Gerhard Thieme den Brunnen. Eigentlich
war es eine Auftragsarbeit für die Universität Würzburg, aber Pankow fand den
Brunnen so gelungen, dass er in Berlin geblieben ist. Er hat so manchen Wandel
überlebt und wer will kann ja gleich mal rausfinden, was die Malerei an der
Hauswand bedeutet und von wem die ist. Ich habe leider keine Informationen dazu
gefunden, würde aber gern mehr wissen.
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