Der Bürgerpark steht auf der Liste der Berliner
Sehenswürdigkeiten nicht besonders weit oben. Bei mehr als 2500 Grünflächen
muss ein Park in Berlin schon was ganz Besonderes bieten, um aufzufallen. Einen
Abstecher ist der Bürgerpark dennoch wert.
Meine letzte Entdeckungstour führte mich durch Pankow.
Letzter Punkt auf meiner Tour war der Bürgerpark, der etwa zehn Minuten Laufweg
vom Bahnhof Pankow liegt. Zugegeben richtig aus den Socken gehauen hat er mich
nicht. Er ist relativ übersichtlich und sehr gepflegt mit Blumenrabatten und
Liegewiesen. Am schönsten fand ich die Pfade an der Panke entlang – ruhig,
still und mit alten Bäumen. Der Bezirk betont in der Selbstdarstellung dann
auch das Alter und die Vielfalt der vorhandenen Bäume. Einige haben an die 150
Jahre auf den Buckel. Dabei existiert der Park für die Öffentlichkeit erst seit
1907. Drei Bäume, eine Sumpfzypresse, eine Rotbuche und eine Roteiche sind dann
auch als Naturdenkmäler ausgezeichnet. Entdeckt habe ich sie nicht.
Das historische Eingangstor gilt als ein Wahrzeichen Pankows
und ist im Stil der Neorenaissance gestaltet. Durch das Tor gelangt man zu einem großen Springbrunnen. Alles ist sehr
gepflegt und lädt auch mit sauberen Bänken zum Verweilen ein. Wären da nicht
die Flugzeuge, die beeindruckend tief fliegen. Als Pankower kann man das
wahrscheinlich ignorieren, als Besucher ist das stetige Brummen doch etwas
nervig. Der Rosengarten soll besonders im Sommer sehenswert sein, jetzt im
Herbst sah er doch etwas müde aus. Für Kinder und Tierbegeisterte sind die
Tiergehege spannend. Alles in allem ein schöner Park, aber doch mehr für
Anwohner. Eine Anfahrt lohnt sich nur für Pflanzenbegeisterte.
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