Freitag, 18. September 2015

Wasserfall und ein Berg mit Kreuz – Der Viktoriapark

Wo alles flach ist, wird aus einem Hügel schnell ein Berg. Der Kreuzberg im Viktoriapark ist zwar nur 66 Meter hoch, aber trotzdem die höchste natürliche Erhebung in der Berliner Innenstadt.



Wer mal Gebirgslandschaft in Berlin haben möchte, sollte sich den Viktoriapark anschauen. Zugegeben mit einem echten Gebirge kann der Park natürlich nicht mithalten, aber die kleinen steilen verwinkelten Pfade zum Denkmal hoch, wirken doch mal ganz anders als das schnöde Plattland drum herum. Der ganze Park ist auf den Hügel zugeschnitten mit sanft ansteigenden Wegen und abfallenden Liegenwiesen. So richtig eben ist es nur oben am Denkmal. Das gedenkt an die sogenannten Befreiungskriege, in denen sich unter anderen Nationen auch Preußen gegen die Herrschaft Napoleons wehrte. Der Entwurf dieses Denkmals, das an einen Kirchturm erinnert, kommt von Schinkel, der Berlin fast überall seinen Stempel aufgedrückt hat. Das Kreuz an der Spitze des Denkmal gab dann nicht nur den Berg den Namen sondern gleich den ganzen umliegenden Bezirk.


Wer erst einmal ober angekommen ist, wird mit einer großartigen Aussicht belohnt. Zu Silvester braucht man hier bestimmt kein eigenes Feuerwerk. Ein beständiges Rauschen, das nicht vom Verkehr kommt, führt zum zweiten Highlight des Parks: Den Wasserfall. Grandioses Fotomotiv, kostenlos und in Berlin in der Größe einzigartig ist er absolut sehenswert. Nach nicht nachgeprüften Berichten ist er abends sogar illuminiert. Im Winter ist er ausgeschaltet. Aber der Park gilt bei Schnee als Anlaufstelle für Hobby-Rodler. Viele Liegewiesen und einige etwas ältere Bänke laden zum Picknick ein. Der Park ist insgesamt relativ klein, also perfekt für einen kleinen Spaziergang mit anschließendem Wegbier.

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