Wo alles flach ist, wird aus einem Hügel schnell ein Berg.
Der Kreuzberg im Viktoriapark ist zwar nur 66 Meter hoch, aber trotzdem die
höchste natürliche Erhebung in der Berliner Innenstadt.
Wer mal Gebirgslandschaft in Berlin haben möchte, sollte
sich den Viktoriapark anschauen. Zugegeben mit einem echten Gebirge kann der
Park natürlich nicht mithalten, aber die kleinen steilen verwinkelten Pfade zum
Denkmal hoch, wirken doch mal ganz anders als das schnöde Plattland drum herum.
Der ganze Park ist auf den Hügel zugeschnitten mit sanft ansteigenden Wegen und
abfallenden Liegenwiesen. So richtig eben ist es nur oben am Denkmal. Das
gedenkt an die sogenannten Befreiungskriege, in denen sich unter anderen
Nationen auch Preußen gegen die Herrschaft Napoleons wehrte. Der Entwurf dieses
Denkmals, das an einen Kirchturm erinnert, kommt von Schinkel, der Berlin fast
überall seinen Stempel aufgedrückt hat. Das Kreuz an der Spitze des Denkmal gab
dann nicht nur den Berg den Namen sondern gleich den ganzen umliegenden Bezirk.
Wer erst einmal ober angekommen ist, wird mit einer großartigen Aussicht
belohnt. Zu Silvester braucht man hier bestimmt kein eigenes Feuerwerk. Ein
beständiges Rauschen, das nicht vom Verkehr kommt, führt zum zweiten Highlight des
Parks: Den Wasserfall. Grandioses Fotomotiv, kostenlos und in Berlin in der
Größe einzigartig ist er absolut sehenswert. Nach nicht nachgeprüften Berichten
ist er abends sogar illuminiert. Im Winter ist er ausgeschaltet. Aber der Park
gilt bei Schnee als Anlaufstelle für Hobby-Rodler. Viele Liegewiesen und einige
etwas ältere Bänke laden zum Picknick ein. Der Park ist insgesamt relativ
klein, also perfekt für einen kleinen Spaziergang mit anschließendem Wegbier.
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