Wer schon immer mal eine Ausrede für seinen
Schokoladenkonsum brauchte, darf das MocTA nicht verpassen. Und wer keine
Ahnung hat, was er mit Schrott anfangen soll, findet dort ebenfalls
Inspiration. Wer ein auffälliges Stück Kunst kaufen will, wird ebenfalls
fündig.
Das Museum of Contemporary Trash Art bezeichnet sich selbst
als erstes und einziges TrashArt-Museum der Welt. Ob das wahr ist, kann und
will ich gar nicht nachprüfen. Aber ein Besuch ist es allemal wert. Momentan sind
die Kunstwerke im Haus Schwarzenberg in der Rosenthaler Straße zu sehen. Von
Bildern bis hin zu Skulpturen ist alles aus wiederverwerteten Materialien. Die
Heiligenbilder aus glänzendem Schokoladenpapier haben mir besonders gefallen.
Die helfende Hand erschloss sich mir nicht ganz. Was sollte mir die abgetrennte
Hand einer Modellpuppe hinter einer Gipswand sagen? Die Figuren aus Nägeln und
anderen angerosteten Metallteilen würden bestimmt super in meinen Garten
passen, wenn ich einen hätte. Die Ausstellungsräume sind etwa so groß wie eine
Wohnung. Je nachdem wie stark man sich mit der Kunst auseinandersetzen will,
braucht man zehn Minuten oder eine Stunde, um alles zu sehen. Eintritt ist
freiwillig und Ermessenssache. Fotografieren ist leider nicht erwünscht. Wer
schon einmal da ist, kann auch gleich das Anne Frank Zentrum besuchen oder die
Blindenwerkstatt Otto Weidt. Im Platten- und Comicladen gibt es etwas andere
Souvenirs und in dem Café im Innenhof kann man abschließend das spezielle
Ambiente des Hauses auf sich wirken lassen.
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