Montag, 14. September 2015

Kunst aus Müll – Das MocTA

Wer schon immer mal eine Ausrede für seinen Schokoladenkonsum brauchte, darf das MocTA nicht verpassen. Und wer keine Ahnung hat, was er mit Schrott anfangen soll, findet dort ebenfalls Inspiration. Wer ein auffälliges Stück Kunst kaufen will, wird ebenfalls fündig.


Das Museum of Contemporary Trash Art bezeichnet sich selbst als erstes und einziges TrashArt-Museum der Welt. Ob das wahr ist, kann und will ich gar nicht nachprüfen. Aber ein Besuch ist es allemal wert. Momentan sind die Kunstwerke im Haus Schwarzenberg in der Rosenthaler Straße zu sehen. Von Bildern bis hin zu Skulpturen ist alles aus wiederverwerteten Materialien. Die Heiligenbilder aus glänzendem Schokoladenpapier haben mir besonders gefallen. Die helfende Hand erschloss sich mir nicht ganz. Was sollte mir die abgetrennte Hand einer Modellpuppe hinter einer Gipswand sagen? Die Figuren aus Nägeln und anderen angerosteten Metallteilen würden bestimmt super in meinen Garten passen, wenn ich einen hätte. Die Ausstellungsräume sind etwa so groß wie eine Wohnung. Je nachdem wie stark man sich mit der Kunst auseinandersetzen will, braucht man zehn Minuten oder eine Stunde, um alles zu sehen. Eintritt ist freiwillig und Ermessenssache. Fotografieren ist leider nicht erwünscht. Wer schon einmal da ist, kann auch gleich das Anne Frank Zentrum besuchen oder die Blindenwerkstatt Otto Weidt. Im Platten- und Comicladen gibt es etwas andere Souvenirs und in dem Café im Innenhof kann man abschließend das spezielle Ambiente des Hauses auf sich wirken lassen.   


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